Herbert Studeny sen. (Jg. 1941) hat den 1960 von seinem Vater Franz Studeny übergebenen kleinen gemischt landwirtschaftlichen Betrieb voll auf Weinbau mit Weinhandel umgestellt. Es wurden vor allem Gastronomiebetriebe in Wien, Oberösterreich und Salzburg beliefert. 1986 wurde voll auf Qualität gesetzt und es wurde vor allem fruchtbetonte Weißweine in der 0,75 l -Flasche abgefüllt. Seitdem konnten wir sehr viele nationale und internationale Erfolge bei Verkostungen und Weinmessen sammeln (u.a. 14 mal im Salon Österreichischer Wein). 2002 hat Herbert Studeny jun. den damals 12 ha großen Weinbaubetrieb von seinen Eltern übernommen. Seine Ausbildung führte Ihn nach der HBLA u. BA für Wein- & Obstbau in Klosterneuburg zu verschiedenen Praktika zu Topwinzern in der Wachau, Neusiedlersee, Weinviertel über Kalifornien, Elsass und Australien. Nach dieser Zeit besuchte er das Diplomseminar der Weinakademie Österreich in Rust (WSET Diploma in Wine in Spirits), das er jedoch leider aufgrund von Zeitmangels nicht ganz abschließen konnte - jedenfalls hat er sich dadurch umfassendes Wissen in allen Bereichen der Weinwelt inkl. einer hervorragenden Verkostungsausbildung angeeignet.
Herbert Studeny jun. bewirtschaftet mit seiner Partnerin Gertrud Greilinger, seinen Eltern und einigen Mitarbeitern 16 ha Weingärten hauptsächlich am Fuße des Manhartsberges im malerischen geschichtsträchtigen Weinort Obermarkersdorf (Bezirk Hollabrunn, Niederösterreich, Österreich).
Unser Hauptziel ist die möglichst unverfälschte Typizität der Lage, des Klimas, des Bodens und der Geologie in das Weinglas zu bringen. Die kühlen Fallwinde des Manhartsberges, die kristallinen Urgesteinsböden und die alten Reben beeinflussen v.a. unsere Lagenweine stark - und das sollte man im besten Fall authentisch im Wein wiederfinden.
Ein wichtiger Grundsatz in der Bewirtschaftung unserer Weingärten, ist der rücksichtvolle Umgang mit dem Boden und der Natur. Ziel ist, das natürliche Gleichgewicht zwischen Boden und Rebstock herzustellen, die Umstellung auf biologische Landwirtschaft erfolgt ab August 2024. Dazu verwenden wir zum Beispiel:
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eine artenreiche Begrünungsmischung, um das Bodenleben zu aktivieren
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Pferdemist als Nahrung der Bodenlebewesen und natürlichen Dünger für die Reben und die Begrünungspflanzen
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wir verzichten auf Insektizide und Herbizide (Glyphosate)
Bei der Traubenverarbeitung machen wir uns die natürliche Gravitation zu nutze, um die Trauben möglichst schonend in die Weinpresse zu bekommen. Bei gesunden Trauben ist uns auch eine gewisse Maischestandzeit wichtig, um Aroma und Struktur in den Wein zu bringen.
Seit dem Jahrgang 2020 verwenden wir für unsere weißen Lagenweine nur die natürlichen Hefen, die auf den Trauben sitzen (Spontangärung). Das bringt uns mehr Individualität und Struktur in den Weinen. Wir lassen unsere Weine auch sehr gerne lange auf der Feinhefe, das gibt dem Wein mehr Struktur, Harmonie und Cremigkeit.
All diese Faktoren verleihen unseren Weine ein tolles Reifepotential – und seinen einzigartigen, unverfälschten Geschmack!